Success Story – Alpine Green Clay GmbH

Als Maximilian Wandelnig im Jahr 2020 die Naturkosmetik-Marke Alpine Green Clay GmbH gründet, tut er das aus voller Überzeugung. Jahrelang selbst von Hauptproblemen geplagt, hat der Kärntner die heilende Wirkung der Natur zu schätzen gelernt. Seit vier Jahren stellt Wandelnig nun selbst Naturkosmetika her, wobei eine Zutat in seinen Produkten niemals fehlen darf: Grüne Tonerde aus den heimischen Alpen. Den sogenannten „Peloiden“ zugehörig, geht ihre Wirkung weit über ein strahlendes Hautbild hinaus. Denn Tonerde zeichnet sich durch entzündungshemmende und antivirale Eigenschaften aus und findet gegen eine Vielzahl an Krankheiten Anwendung.

Noch gibt es in der Peloidtherapie aber viele offene Fragen. Auf der Suche nach Antworten stieß Maximilian Wandelnig auf das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI), Konsortiumsmitglied im EDIH Applied CPS, und so entstand aus einer ersten Idee bald ein gemeinsames Forschungsprojekt. Erklärtes Ziel der Kooperation war es, Klarheit darüber zu schaffen, wie pH-Wert und Temperatur die Wirkung von Peloiden auf der menschlichen Haut beeinflussen und was das für therapeutische Anwendungen bedeutet. An unterschiedlichen Gewebemodellen – darunter Haut, Mund und Darm – führten die Forscher*innen umfassende Testungen durch, wobei neben hochauflösenden Wärmebildkameras auch innovative digitale Sensortechnologien zum Einsatz kamen. „Die Zusammenarbeit mit der Forschungseinrichtung im Rahmen des Projekts war eine überaus positive und produktive Erfahrung. Von Beginn an wurden wir professionell begleitet und konnten von der tiefen Expertise des Teams profitieren“, zeigt sich Maximilian Wandelnig über die erfolgreiche Forschungskooperation erfreut.  

Auf Basis der hochmodernen Sensoren ist es in der Peloidtherapie erstmals gelungen, Daten in Echtzeit zu erfassen und zu analysieren. Damit ebnet das Projekt nicht nur den Weg für die sichere Anwendung von Peloiden zur Heilung von Entzündungen oder Verletzungen, sondern legt zugleich auch den Grundstein für die digitale Transformation in der Peloidtherapie.  

Versuchsaufbau zur Überprüfung der Peloidtherapie. Im Vergleich: Wärmebildkamera, pH-Meter und Temperaturmesser.